Wasserstoff-Projekt

ProHyGen

Logo von: ProHyGen

Status: In Umsetzung
Branche/Bereich: Wasserstoffproduktion Maritime Wirtschaft Maritime Wirtschaft (Forschung)

Unternehmen/Institutionen:
CRUSE Offshore GmbH

Beteiligte Partner: TUHH, FAU, RENK Group, H&R GmbH Co. KGaA, Korean Co. und HanmiGlobal Co., Ltd.

Laufzeit bis: 31.08.2026

Adresse: Eppendorfer Marktplatz 10 20251 Hamburg

Das Konzept des dreijährigen BMWK-Verbundvorhabens ProHyGen: Der durch die Windturbine erzeugte Strom wird vor Ort durch den Betrieb eines Elektrolyseurs verbraucht.. Der dadurch erzeugte grüne Wasserstoff wird in dem "Liquid Organic Hydrogen Carrier" (LOHC) als Trägerflüssigkeit gespeichert. Bis 2027 soll der Prototyp in Betrieb gehen.

Neue technische Lösungen eröffnen neue Wege zur effizienten Gewinnung und Verteilung von grünem Wasserstoff

Das neue Verfahren setzt auf kontinuierlich hohe Windgeschwindigkeiten auf Offshore-Flächen die die höchstmögliche Energieausbeute bei Windkraftanlagen garantieren. Diese Windverhältnisse und zur Verfügung stehende Offshore-Flächen liegen vor den Küsten Norwegens, Schottlands und Irlands. Neue Methoden in der Gewinnung und dem Transport von Wasserstoff ermöglichen nun die „Herstellung vor Ort“ auf schwimmenden Windkraftanlagen. Der Wasserstoff wird gebunden, vor Ort zwischengelagert und in monatlichen Intervallen verschifft. Über Industriehäfen wird der gebundene Wasserstoff auf dem Binnenwasserstraßen- oder Schienennetz mit der schon existierenden Infrastruktur der Ölindustrie auf den Weg zu seinem Zielort gebracht. „Dies ist zurzeit die effizienteste Methode, um Wasserstoff aus Windenergie herzustellen und zu transportieren“, betont Cruse. Die schwimmenden Offshore-H2-Generatoren sind nicht an ein Stromnetz an Land angeschlossen.  Der durch die Windturbine erzeugte Strom wird hauptsächlich durch den Betrieb eines Elektrolyseurs genutzt. Der dadurch erzeugte grüne Wasserstoff wird in dem "Liquid Organic Hydrogen Carrier" (LOHC) als Trägerflüssigkeit gespeichert. Die Abwärme der Prozesse wird für die Wasseraufbereitung verwertet. Dies ist günstig, umweltverträglich, effizient und vergleichsweise schnell umzusetzen. Die zum Patent angemeldete Entwicklung wird von der TU Hamburg im Bereich Offshore-Technologien & Schiffbau und von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg für die Speicherung des Wasserstoffs im LOHC begleitet. Alle installierten Komponenten der Zulieferer haben mindestens den Technology Readiness Level (TRL) 7 für den Betrieb an Land. Die CRUSE Offshore GmbH hat den TRL 4 für den Floater abgeschlossen und plant den Bau einer 5-MW-Scaled Version mit den für den Offshore-Einsatz optimierten Komponenten, gefolgt von einer 15-MW-Version für GW Offshore-H2-Parks. Das bewährte Verfahren der Logistik wurde von der Offshore-Industrie adaptiert und bietet die Möglichkeit eines reibungslosen Übergangs von fossiler zu erneuerbarer Energie unter Verwendung des flüssigen Energieträgers LOHC. Zahlreiche Computersimulationen, Wellentank- und Windkanalversuche prognostizieren ein erfolgreiches Proof of Concept in nur 2-3 Jahren. Es gibt viele Komponenten deutscher Hersteller, die  verbaut werden können, wie z.B. Elektrolyseure und Elektrolyseurkomponenten von H-TEC Systems, Siemens Energy, Schaeffler, Bosch, LOHC-Hydrierer von Hydrogenious LOHC Technologies, Katalysatoren von Clariant, Anlagen und Schiffskomponenten von MAN bzw. MAN Energy Solutions, RENK Group, Prozesskomponenten und Steuerungsanlagen des Helmholtz-Instituts für Erneuerbare Energien und des Fraunhofer IISB.

 

Hamburg wird direkt von dieser technischen Innovation profitieren!

Cruse wirbt um die Stadt Hamburg als unternehmerischer Partner für dieses Zukunftsprojekt.

Hamburg hätte mehrere unternehmerische Optionen, diesen grünen Wasserstoff für sich zu sichern, unter anderem erwähnte er die Förderung des Prototyps und eine Beteiligung oder ging noch weiter mit der Idee des Baus und Betriebes eines eigenen Offshore Wasserstoffparks in Norwegen, Schottland oder Irland auf Basis dieser Technologie und/oder ein Joint Venture mit lokalen Playern.

 

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