Das Unternehmen plant bis zum Jahr 2030 mit dem Projekt "Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz" (HH-WIN) den Aufbau einer versorgungssicheren Infrastruktur für den Wasserstoffbedarf der Hamburger Industrie im bundesweiten und europäischen Verbund. Die Wasserstoff-Infrastruktur ist das zentrale Bindeglied zwischen allen Verbundprojekten. Das Vorhaben soll bedarfsorientiert und stufenweise entwickelt und umgesetzt werden. Die laufenden Netzplanungen gehen schon jetzt weit über die zunächst geplanten 60 Kilometer Netzlänge hinaus, von denen die ersten 40 Kilometer Versorgungsleitung mit Hilfe einer Förderung im Rahmen des europäischen IPCEI Wasserstoff errichtet werden. Die Erweiterungsgebiete zeigen mittel- bis langfristige Potenziale für den Ausbau des Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netzes HH-WIN auf.
Mit dem Wasserstoffnetz sollen in der Perspektive jährlich rund 570 Millionen Kubikmeter Erdgas ersetzt und somit 1,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. 2024 startete der Bau des Hamburger Wasserstoff-Industrienetzes HH-WIN. Die Trassenplanungen bei den Hamburger Energienetzen sind weitgehend abgeschlossen – nun stehen die Anforderungen der ersten anzuschließenden Industrieunternehmen im Mittelpunkt. Während auf politischer Ebene über wettbewerbliche Regularien verhandelt wird, kümmern sich die Hamburger Energienetze um konkrete Fragen wie die Gasqualität, Druckstufen und Netztechnik, damit das klimaneutrale Gas bis 2027 zu Hamburgs Industrieunternehmen strömen kann.