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Unternehmen aus Norddeutschland appellieren an die EU für mehr Flexibilität beim Markthochlauf für eine erfolgreiche Wasserstoffwirtschaft Positionspapier des EEHH-Vereins

Seit dem Frühjahr 2021 liegt ein inoffizieller Entwurf der EU-Kommission zum sogenannten „Delegated Act“ der Renewable Energy Directive II (RED II) vor.

Unternehmen aus Norddeutschland appellieren an die EU für mehr Flexibilität beim Markthochlauf für eine erfolgreiche Wasserstoffwirtschaft
Wasserstoffinnovation: Matthias Hehmann, Dr. Peter Rößner, beide Apex, Laudator Dr. Axel Röpke (EEHH GmbH)

Seit dem Frühjahr 2021 liegt ein inoffizieller Entwurf der EU-Kommission zum sogenannten „Delegated Act“ der Renewable Energy Directive II (RED II) vor, ein Verordnungsentwurf der Vorgaben für die Produktion von grünem Wasserstoff zur Abnahme im Verkehrssektor definiert. Die im Entwurf aufgestellten sehr stringenten Anforderungen führen dazu, dass der aus Erneuerbaren Energien (EE) produzierte grüne Wasserstoff erheblich teurer und die erwartete Produktionsmenge stark reduziert werden dürfte.

EEHH-Geschäftsführer Jan Rispens stellt das gemeinsame Positionspapier vieler Industrieunternehmen in Nord-Deutschland dar: „Bei der Umsetzung des „Delegated Act“ in unveränderter Form ist davon auszugehen, dass der Hochlauf einer grünen Wasserstoffwirtschaft nicht gelingen wird, da die benötigten Elektrolyseure für die Wasserstofferzeugung nicht mit dem erforderlichen Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden können. Die betroffenen Unternehmen aus der Branche, die alle aktiv grüne Wasserstoffprojekte im großen Maßstab vorantreiben, bitten die EU-Kommission eindringlich darum, mit der angepassten Gesetzgebung deutlich mehr Flexibilität beim Hochlauf einer grünen Wasserstoffwirtschaft zu ermöglichen. Andernfalls besteht die große Gefahr, dass die meisten geplanten Projekte – auch mit (IPCEI)-Förderung – mangels Wirtschaftlichkeit nicht umgesetzt werden können. Der Markthochlauf würde scheitern, die Dekarbonisierung von Industrie und Transportsektor um Jahre zurückgeworfen.“

Über Jan Rispens

Profilbild zu: Jan Rispens

Seit Gründung in 2011 ist Jan Rispens, als gelernter Elektrotechnik-Ingenieur, Geschäftsführer der EEHH Clusteragentur und seit 20 Jahren aktiv im Bereich nachhaltige Energieversorgung und Klimaschutz.

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