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Aufbruch in die Hamburger Wasserstoffwirtschaft: Gasnetz Hamburg und Wärme Hamburg stellen Weichen

Wasserstoff (H2) wird auch für das Handwerk zu einem relevanten Zukunftsthema.

Aufbruch in die Hamburger Wasserstoffwirtschaft:
Elbcampus

Wasserstoff (H2) wird auch für das Handwerk zu einem relevanten Zukunftsthema. Das zeigte die Zahl von rund 200 Teilnehmern bei der Fachtagung housewarming2021 Spezial des Zentrums für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik (ZEWU) der Handwerkskammer und der Gasnetz Hamburg GmbH. Fachleute aus Installateurbetrieben aus der Planung und von Architekturbüros informierten sich bei der Onlineveranstaltung aus erster Hand über die künftige Wasserstoffwirtschaft in der Hansestadt. Referenten von Wärme Hamburg, Gasnetz Hamburg, der DBI Umwelttechnik und des Heizungsherstellers Viessmann zeigten die neuesten Entwicklungen auf.

„Grüner Wasserstoff wird die Energieversorgung Hamburgs in den nächsten Jahren nachhaltig verändern“, betonte Handwerkskammer-Präsident Hjalmar Stemmann. Gemeinsam mit den Innungen macht sich unser Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik auf den Weg, Hamburger Handwerkerinnen und Handwerkern im Elbcampus das nötige Know-how im Umgang mit neuen H2-Technologien zu vermitteln, damit Wasserstoff auch in Gewerbebetriebe und perspektivisch auch in private Haushalte gelangen und dort genutzt werden kann.“ Auch Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Wasserstoff-Gesellschaft Hamburg begrüßt den Vorstoß beim Handwerk: „Als Wasserstoff-Gesellschaft freuen wir uns sehr, dass auf dem Weg in die Wasserstoffwirtschaft jetzt auch die wichtigen technischen Detailthemen beherzt angegangen werden.“

Michael Dammann, technischer Geschäftsführer bei Gasnetz Hamburg, hält die Startposition Hamburgs beim Einstieg in grünen Wasserstoff für ideal. Daher brauche man jetzt fähige Fachleute, um die notwenige Technik zu installieren. „Die Handwerkskammer und das ZEWU sind dabei für uns wichtige Kompetenzpartner“, betonte Dammann. In seinem Vortrag stellte er den neuesten Planungsstand beim Aufbau des H2-Netzes HH-WIN vorgestellt. Demnach liegt der als erstes gebaute Abschnitt rund um den Großelektrolyseur, mit dem die Wärme Hamburg GmbH und ihre Projektpartner am früheren Kraftwerksstandort Moorburg grünen Wassersstoff produzieren wollen. Ab 2025 soll das Netz dann weiter wachsen, um zügig die energieintensiven Industrieunternehmen im Hafengebiet erreichen zu können. Christoph Cosler, Fachbereichsleiter Strategie und Unternehmensentwicklung bei Wärme Hamburg, hatte zuvor die Details des Elektrolyseprojekts am Energiestandort Moorburg erläutert. Um eine besonders hohe Effizienz bei der H2-Produktion zu erreichen, soll die Abwärme der Elektrolyseanlage direkt ins Hamburger Fernwärmenetz eingespeist werden. So profitierten auch die Wärmekundinnen und –kunden von der grünen Energie, die von Windkraftwerken als Strom nach Hamburg geleitet werden soll.

https://www.gasnetz-hamburg.de/

Über Astrid Dose

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Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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